Brandenburger Forum für Sozial- und Demokratiegeschichte
Das Brandenburger Forum wurde im Sommer 2019 von einer Gruppe engagierter Wissenschaftler*innen gegründet, um den Spuren demokratischer Aufbrüche im 19. und 20. Jahrhundert nachzugehen. Ziel des Vereins ist es, Forschung, Bildung und mediale Vermittlung im Themenfeld der Sozial- und Demokratiegeschichte in Brandenburg zu initiieren und zu fördern. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den Beiträgen sozialer Bewegungen (Arbeiterbewegung, Frauenbewegung und anderer Emanzipationsbewegungen) zur Entwicklung demokratischer Ideen und Initiativen.
Die Arbeit des Brandenburger Forums konzentriert sich zunächst auf die Rekonstruktion der Ereignisse in den Jahren 1989/90. Es geht darum, die Motive, Aktivitäten und Wirkungen der noch lebenden Zeitzeug*innen im Rahmen der Transformationsprozesse zu erforschen und diese selbst in die öffentliche Präsentation der Forschungsergebnisse einzubinden.
Dabei sind folgender Maßnahmen vorgesehen:
- Organisation und Durchführung von Oral History Projekten in Gestalt von Interviews mit Zeitzeugen, Gesprächskreise, in diversen medialen Dokumentationsforen.
- Sicherung, Aufbereitung, Digitalisierung, Veröffentlichung von historischen Dokumenten
- Präsentation in öffentlichen Archiven und im Rahmen von Web Plattformen.
- Vernetzung von Initiativen, die im der Geschichtsforschung in Brandenburg aktiv sind.
- Vorträge, Publikationen, Tagungen und andere Formen der Kulturellen Bildung (für unterschiedliche Zielgruppen)
Aktuelle Aktivitäten:
Eine intensive Zusammenarbeit erfolgt derzeit mit der Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße in Potsdam. Gegenstand der Kooperation ist der Aufbau eines Bürgerarchivs zur Sicherung von Materialien und Nachlässen von Zeitzeugen aus den demokratischen Aufbrüchen der Jahre 1989/90.
Auch mit der Historischen Kommission der SPD Brandenburg findet eine Zusammenarbeit statt, die sich auf die Rolle der Sozialdemokratie beim Aufbau und der Verteidigung der Weimarer Republik, vor allem aber auf die demokratischen Aufbrüche am Ende der SED Diktatur durch die Gründung der Sozialdemokratischen Partei in der DDR im Oktober 1989 und deren Folgen bezieht.
Kontakt: Martin Gorholt / Sabine Hering, Hegelallee 18, 14467 Potsdam
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