Bauernkriegsmuseum Landau-Nußdorf

Das historische Fachwerkhaus ist ein Gedenkort für den Aufbruch der Bauern am 23. April 1525. Das Museum zeigt in einer Dauerausstellung die Situation der Bauern im ausgehenden Mittelalter, die Züge der aufständischen Bauernhaufen, die sich den Forderungen der Zwölf Artikel von Memmingen angeschlossen hatten, und schließlich die Schlacht von Pfeddersheim im Juni 1525 mit der Niederlage der Bauern.

An den Aufstand erinnert auch das Denkmal eines geschlagenen Bauers nach einem Originalentwurf von Albrecht Dürer.

Das Bauernkriegsmuseum thematisiert weitere Ereignisse der Ortsgeschichte wie die Französische Revolutionszeit mit Revolutionsfesten und der ersten Gemeinderatswahl nach französischem Vorbild am 30. Januar 1790. In Nußdorf sind noch acht Haustafeln in situ aus der Revolutionszeit erhalten, die die Jahreszahl der Erbauung nach dem Französischen Revolutionskalender anzeigen.

In der Pfarrer-Lehmann-Stube erinnert das Museum mit Erst- und Neudrucken an den Pfarrer und Historiker Johann Georg Lehmann (1797 – 1876), der in der Zeit der Deutschen Revolution 1848/49 in einer Denkschrift an das Paulskirchenparlament die Gleichberechtigung aller Religionen und die Gleichstellung der Juden einforderte.

Weitere Informationen: https://www.bauernkriegshaus-nussdorf.de/