Wolfgang Hochbruck: „Peter Joseph Osterhaus (1823–1917) und August Willich (1810–1878) – Arbeitspferde für die Republik“ am 21. März 2024 um 18:30 Uhr in der Bundesarchiv-Erinnerungsstätte (Obergeschoss, nicht barrierefrei)

Die neunte Veranstaltung der Vortragsreihe „Es lebe die Freiheit! Menschen in der Revolution 1848/49“ stellt mit Peter Joseph Osterhaus und August Willich zwei sehr verschiedene Veteranen der Revolution 1848/49 vor, die wie viele andere ihren Kampf für die Freiheit in Nordamerika fortsetzten.

August Willich war 1848/49 beim Heckerzug, bei der Zweiten Badischen Erhebung („Struveputsch“) und in der Reichsverfassungskampagne einer der Anführer. Allerdings legte er nie Wert auf Prominenz und wird deshalb oft übersehen. Peter Osterhaus war als Offizier der Mannheimer Bürgerwehr 1849 am Kampf gegen die preußischen Truppen beteiligt. Die Niederlage der Revolution zwang beide zur Flucht ins Ausland, wo sie zu Beginn des Amerikanischen Bürgerkrieges Freiwillige um sich sammelten und – zuletzt als Generalmajore – mithalfen, den Freiheitskampf diesmal zu einem erfolgreichen Ende zu bringen. Sowohl „Papa Willich“ wie auch „Fetzenpeter“ waren entschiedene Gegner der Sklaverei, und als Menschenführer wie als Kommandeure außerordentlich erfolgreich.

Prof. Dr. Wolfgang Hochbruck lehrt an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Nordamerikastudien. Er ist Vorstandsmitglied im Förderverein der Bundesarchiv-Erinnerungsstätte. Unter seinen wissenschaftlichen Publikationen finden sich mehrere Aufsätze und Bücher über den Amerikanischen Bürgerkrieg und die Rolle der als „Forty-Eighters“ bekannten ehemaligen deutschen Revolutionäre in diesem Konflikt.

Nach dem Vortrag lädt der Förderverein der Erinnerungsstätte zu einem Umtrunk ein.

Beginn des Vortrags: 18:30 Uhr, Vortragssaal (OG, nicht barrierefrei) der Erinnerungsstätte im Residenzschloss Rastatt. Eintritt frei!

Um Anmeldung wird gebeten: erinnerung@bundesarchiv.de oder telefonisch unter 07222/77139-0.